
Wie erstelle ich einen realistischen Geburtsplan?
Die Geburt eines Kindes ist ein außergewöhnliches Ereignis, das viele werdende Eltern mit Freude, Erwartungen und auch einer guten Portion Nervosität erwarten. In der heutigen Zeit gewinnt der Geburtsplan zunehmend an Bedeutung, da er eine wertvolle Orientierungshilfe bietet, um die eigenen Wünsche rund um die Geburt klar zu formulieren und mit dem medizinischen Team abzustimmen. Besonders in 2025 erleben wir eine verstärkte Aufklärung und Unterstützung von Hebammen und Experten, die verschiedenste Aspekte des Geburtsprozesses ausloten – von der Schmerztherapie über Geburtspositionen bis hin zur frühen Versorgung des Neugeborenen. Ein realistisch erstellter Geburtsplan berücksichtigt nicht nur persönliche Vorlieben, sondern auch medizinische Notwendigkeiten und die Gegebenheiten im jeweiligen Krankenhaus oder Geburtshaus. In diesem Zusammenhang sind Marken wie Medela, Avent, HiPP, Lansinoh und Mam nicht nur für die Geburtshilfe, sondern auch für die Versorgung im Wochenbett wichtige Begleiter, während Drogeriemärkte wie dm und Rossmann sowie Fachgeschäfte wie BabyOne auf die Bedürfnisse von Eltern mit einem umfassenden Sortiment reagieren. Der Hebammenblog und andere Informationsquellen vermitteln außerdem praxisnahe Hinweise, wie sich Eltern umfassend vorbereiten können. Die Vielfalt der Optionen macht es umso wichtiger, eine Priorisierung und Flexibilität im Geburtsplan zu verankern – sodass im Falle von Änderungen immer noch Sicherheit und Wohlbefinden für Mutter und Kind gewährleistet sind.
Grundlegendes Verständnis: Was ist ein realistischer Geburtsplan und warum ist er wichtig?
Ein Geburtsplan ist viel mehr als nur eine Wunschliste – er ist ein persönliches Dokument, in dem werdende Eltern ihre Vorstellungen und Bedürfnisse bezüglich der Geburt klar benennen. Dabei ist essenziell, den Plan realistisch zu gestalten und sich bewusst zu machen, dass Geburten unvorhersehbar verlaufen können. Die zentrale Funktion eines Geburtsplans liegt darin, mit dem medizinischen Team – dazu zählen Hebammen, Ärztinnen oder Ärzte – transparent zu kommunizieren, wie man sich den Geburtsverlauf vorstellt, welche Eingriffe man bevorzugt oder eben vermeiden möchte und welche Rolle Begleitpersonen spielen sollen.
Ein gut erstellter Geburtsplan stärkt das Vertrauen der Eltern in den Geburtsprozess und fördert das gegenseitige Verständnis zwischen Eltern und Fachpersonal. So fühlen sich die Eltern sicherer und besser auf unerwartete Situationen vorbereitet. Dabei ist Offenheit für Anpassungen während der Geburt entscheidend, denn jede Geburt verläuft individuell.
Wichtige Aspekte, die ein realistischer Geburtsplan abdeckt, sind:
- Vorstellungen zur Schmerzlinderung: Welche Schmerzmittel oder alternativen Maßnahmen, zum Beispiel Akupunktur oder Aromatherapie, bevorzugt man?
- Geburtspositionen: Möchte man frei wählen können, ob im Geburtspool, im Stehen, auf dem Gebärhocker oder in Rückenlage entbinden?
- Begleitpersonen: Wer soll während der Wehen und der Geburt anwesend sein? Andererseits kann der Plan auch Regeln für Fotografieren oder Filmen enthalten.
- Interventionen: Einstellungen zu Dammschnitt, Weheneinleitung oder kontinuierlicher Überwachung.
- Nach der Geburt: Möchte man so schnell wie möglich Haut-zu-Haut-Kontakt, Stillbeginn und ob die Nabelschnurblutspende gewünscht ist.
Die Erstellung dieses Plans gibt Eltern das gute Gefühl, ernst genommen zu werden und ihre Wünsche einbringen zu können. Gleichzeitig verstehen sie die medizinischen Rahmenbedingungen besser und können sich gezielter auf den großen Tag einstellen.

Schritt-für-Schritt-Anleitung: So erstellst du deinen individuellen Geburtsplan
Die Erstellung eines Geburtsplans erfordert ein sorgfältiges Nachdenken über persönliche Bedürfnisse und medizinische Optionen. Viele zukünftige Eltern holen sich dabei Unterstützung von erfahrenen Hebammen oder nutzen Vorlagen, die beispielsweise auf der Website von Anbieterinnen wie Medela oder in Hebammenblogs erhältlich sind. Unser Leitfaden beschreibt die wichtigsten Schritte für einen strukturierten Plan:
- Informationen sammeln: Beschäftige dich vorab mit medizinischen Abläufen, Schmerztherapien und möglichen Interventionen. Nutze vertrauenswürdige Quellen wie den Hebammenblog, Babymagazine oder Beratungsangebote in dm und Rossmann.
- Eigene Wünsche formulieren: Mache dir klar, was dir besonders wichtig ist. Willst du möglichst wenig medizinische Eingriffe? Bevorzugst du einen Kaiserschnitt oder strebst du eine natürliche Geburt an? Wie sieht deine Schmerztherapie aus?
- Gespräch mit der Hebamme oder Ärztin/Arzt: Bespreche deine Vorstellungen und kläre, was realisierbar ist. Eine offene Kommunikation vorab ist der Schlüssel, um Missverständnisse zu vermeiden.
- Begleitpersonen festlegen: Entscheide, wer bei der Geburt dabei sein soll und welche Rolle diese übernehmen dürfen. Auch den Notfallkontakt kannst du hier erwähnen.
- Schlussredaktion: Formuliere deinen Plan kurz, prägnant und übersichtlich – idealerweise ein bis zwei Seiten. Ein übersichtliches Format hilft im stressigen Geburtsverlauf.
- Kopien verteilen und mitnehmen: Gib Kopien an alle Beteiligten, einschließlich Partner, Hebamme, Ärztinnen und ins Krankenhaus – so sind deine Wünsche jederzeit greifbar.
Entscheidend ist, den Plan mit einer Haltung von Flexibilität zu versehen: Auch wenn du beispielsweise eine Periduralanästhesie ausschließen möchtest, sollten alle Szenarien offen bleiben, damit dem Wohl von Mutter und Kind jederzeit Vorrang gegeben werden kann.
Praktische Tipps, die viele Eltern schätzen, sind:
- Nutze Vorlagen von etablierten Anbietern wie Avent, Lansinoh oder Mam für eine klare Struktur.
- Vermeide Fachbegriffe, die das medizinische Personal missverstehen könnte, und formuliere deine Wünsche in einfachen, höflichen Sätzen.
- Verbinde deine Präferenzen mit einer Bitte um Beratung und Offenheit für medizinische Empfehlungen.
Geburtsplan für verschiedene Geburtsarten: Natürlich, Kaiserschnitt und VBAC
Ein realistisch erstellter Geburtsplan berücksichtigt die Besonderheiten der geplanten Geburtsart. Ob natürliche Geburt, Kaiserschnitt oder VBAC (vaginale Geburt nach Kaiserschnitt) – jede Form bringt eigene Überlegungen mit sich, die einzeln festgehalten werden sollten.
Geburtsplan für die natürliche Geburt
Die natürliche Geburt ist für viele Eltern der Wunsch schlechthin. Mit einem Geburtsplan kannst du nicht nur deine bevorzugten Geburtspositionen wie beispielsweise Squat-Position, Wassergeburt oder Geburthocker festhalten, sondern auch entspannende Maßnahmen:
- Bevorzugte Atmosphäre: gedämpftes Licht, Lieblingsmusik (vielleicht von einem HiPP-Soundplayer)
- Schmerzlindernde Interventionen: Atemtechniken, Massage, Aromatherapie oder Akupunktur
- Schmerzmedikation: wann und in welchem Umfang soll eine Periduralanästhesie eingesetzt werden?
- Begleitpersonen und deren Rolle während der Geburt
- Wünsche bei unerwarteten Situationen, z. B. Dammschnitt oder Einleitung der Wehen
Viele Kliniken bieten mittlerweile auch die Möglichkeit, personalisierte Geburtspläne mitzubringen. Sie helfen dabei, sich gut einzubringen und das medizinische Team frühzeitig zu informieren.
Geburtsplan bei Kaiserschnitt
Ein Kaiserschnitt benötigt eine andere Herangehensweise im Geburtsplan, da hier operative Abläufe wichtiger sind. Hast du einen geplanten Kaiserschnitt, kannst du folgende Punkte festhalten:
- Begleitung im OP-Saal: Wer ist dabei, darf die Partnerin an der Seite sein?
- Art des Schnitts und mögliche Dokumentation für künftige Geburten
- Frühzeitiger Kontakt zum Baby: Wie schnell soll Haut-zu-Haut-Kontakt und Stillen erfolgen?
- Schmerzlinderung nach der Operation: Welche Medikamente sind erwünscht?
- Optionen zur psychischen Unterstützung nach dem Eingriff
Geburtsplan für VBAC
VBAC steht für die vaginale Geburt nach einem vorangegangenen Kaiserschnitt. In den letzten Jahren haben Studien gezeigt, dass zwischen 60 und 80 % der Frauen erfolgreich vaginal entbinden können. Trotz der ermutigenden Statistik bleiben Risiken und Besonderheiten zu beachten. Ein Geburtsplan für VBAC bezieht folgende Überlegungen mit ein:
- Individuelle Schmerzbewältigung während der Wehen
- Vorsichtsmaßnahmen bei der Überwachung der Gebärmutter
- Präferenzen für eine mögliche erneute Operation
- Abstimmung mit dem medizinischen Team über mögliche Szenarien und Entscheidungsmöglichkeiten
Der Fokus liegt hier auf Sicherheit und Flexibilität, da der Verlauf von vielen Faktoren abhängt. Daher sollte der Plan eng mit der behandelnden Ärztin oder Hebamme abgestimmt werden.

Besondere Aspekte beim Geburtsplan für Mehrlingsgeburten und alternative Wünsche
Die Geburt von Zwillingen oder Mehrlingen bringt spezifische medizinische und logistische Herausforderungen mit sich, die in einem Geburtsplan Berücksichtigung finden sollten. Ein Plan für eine Zwillingsgeburt nimmt oft Elemente aus dem Plan für natürliche Geburt und Kaiserschnitt auf, denn die Situation kann sich schnell ändern.
Wichtige Inhalte sind:
- Bevorzugte Geburtsmethode in Abhängigkeit von Stellung und Gesundheit der Kinder
- Besonderheiten bei der fetalen Überwachung – häufig nötig bei Mehrlingen
- Regelungen zur Anwesenheit von Begleitpersonen
- Präferenzen zum Stillen oder der Flaschenernährung der Babys
- Nachsorge und kulturelle oder familiäre Rituale, die einem wichtig sind
Für Eltern, die besonderen Wert auf Nachhaltigkeit und Natürlichkeit legen, sind Produkte von HiPP oder Medela im Wochenbett oft sehr willkommen, da sie speziell auf die Bedürfnisse von Babys und Müttern abgestimmt sind. Auch in Drogeriemärkten wie dm oder Rossmann finden sich hilfreiche Produkte, die Eltern entlasten.
Aspekt | Natürliche Geburt | Kaiserschnitt | VBAC | Zwillingsgeburt |
---|---|---|---|---|
Begleitpersonen | Partner, Hebamme, evtl. Doula | Partner meist erlaubt | Wie natürliche Geburt | Erweiterte Begleitung möglich |
Schmerzlinderung | Atemtechniken, Periduralanästhesie, Massage | OP-Schmerztherapie | Angepasste Verfahren | Kombiniert |
Interventionen | Einleitung, Dammschnitt auf Wunsch | Geplante OP | Flexibel, je nach Zustand | Meist OP oder Kombination |
Nach der Geburt | Haut-zu-Haut, Stillstart | Schneller Kontakt, OP-Nachsorge | Haut-zu-Haut wenn möglich | Besondere Betreuung der Mehrlinge |
FAQ zum Geburtsplan: Antworten auf häufige Fragen von Eltern
- Wann sollte ich meinen Geburtsplan am besten erstellen?
Am besten beginnst du nach der Auswahl deiner Hebamme oder Frauenärztin und etwa zwei bis vier Wochen vor dem errechneten Geburtstermin. So bleibt genug Zeit für Anpassungen. - Was, wenn sich meine Wünsche während der Geburt ändern?
Es ist völlig normal, während der Geburt deine Meinung zu wechseln. Dein medizinisches Team wird deine Entscheidungen unterstützen, solange sie sicher sind. - Ist ein Geburtsplan immer notwendig?
Nein, er ist freiwillig. Trotzdem bietet er dir Sicherheit und hilft, deine Wünsche mitzuteilen. - Wie detailliert sollte mein Geburtsplan sein?
Der Plan sollte kurz und übersichtlich bleiben – eine bis zwei Seiten sind ideal. - Kann ich meinen Geburtsplan auch für den Fall eines Kaiserschnitts gestalten?
Ja, du kannst unterschiedliche Szenarien einplanen und z. B. einen Abschnitt für den Kaiserschnitt integrieren.

